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Verzeichnis der Jagdhorn-Bläsergruppen im Kanton St.Gallen

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Ziele und Aufgaben

Zielsetzungen 
- Wir fördern die Pflege der Jagdkultur, die Erhaltung und Entwicklung der Jagdmusik und des 
   jagdlichen Brauchtums und leisten damit einen Beitrag zum positiven Image der Jagd und der Jäger.
- Wir setzen uns ein für die Nachwuchsförderung und die Pflege der Kameradschaft. 
- Wir stellen die Berichterstattung zu den Themen Jagdhornblasen und Brauchtum sicher.
- Wir koordinieren die Öffentlichkeitsarbeit der Jagdhornbläser.
- Wir arbeiten mit Jagdhornbläser Schweiz eng zusammen und Nutzen ihre Aktivitäten zur Erreichung unserer Ziele.

Aufgaben 
1. Nachwuchsförderung 
    1.1 Akquisition von Jagdhornbläsern durch gezielte Suche und persönliche Ansprache interessierter Jäger 
    1.2 Durchführung von Jungbläserkursen mit Theorie und Schnupperpraxis 
    1.3 Kurzauftritte während der Jungbläserausbildung 
    1.4 Einführung einer Feier anlässlich der Übergabe der Fähigkeitsausweise nach absolvierter Jagdprüfung. 
2. Steigerung der Qualität 
    Planung und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen für Dirigenten und Bläser sowie Förderung 
    von Bläserwettbewerben 
3. Durchführung von Bläserveranstaltungen 
    Organisation, Koordination und Durchführung von Bläsertreffen und Bläserwettbewerben 
    sowie Hubertus-Feiern, überregionale Anlässe koordiniert mit Jagdhornbläser Schweiz 
4. Koordination und Information 
    4.1 Koordination von öffentlicher Auftritte wie Hubertusfeiern, Konzerte, usw. 
    4.2 Publikation von Anlässen der Bläsergruppen und Ausbildungsangeboten



Woher stammt das Jagdhornblasen?
Es gibt zwei völlig verschiedene Jagdhorntraditionen, die unabhängig voneinander existieren und sich entwickeln. Einerseits die französischen und andererseits die deutsch/ östereichisch/bömischen Entwicklungen. Die französische Trompe de chasse hatte ihre Blütezeit im 17. Jahrhundert am Hofe des Sonnenkönigs Ludwig XIV. In den achtziger Jahren des 17. Jahrhunderts wurde das Parforcehorn auch in Böhmen eingeführt. Die deutsche Tradition des Jagdhornblasens beginnt im Grunde erst im 19. Jahrhundert mit der Entwicklung und Verbreitung des Fürst-Pless-Horns und der "deutschen Jagdsignale". Als dann die Tradition der aristokratischen Kultur zu verfallen begann, geriet die ursprüngliche Form der Parforcejagdmusik in Vergessenheit. Erst nach dem 2. Weltkrieg erlebte das Jagdhornblasen seine Renaissance in Jägerkreisen. So auch in der Schweiz. Ein Grossteil der in unserer Region tätigen Jagdhornbläsergruppen wurde zwischen 1960 und 1981 aus der Taufe gehoben. 

Die Jagdhornbläser tragen mit ihrem Spiel viel zur Pflege des jagdlichen Brauchtums und der Jagdhornmusik bei. Durch die vielen Auftritte in der Öffentlichkeit, bei Hubertus-Gottesdiensten oder auf der Jagd werden auf sympathische Weise Brücken zwischen der Jagd und der Bevölkerung geschlagen. 

Das Jagdhorn ist ein ventilloses Blechblasinstrument. Bedingt durch die Bauform kann nur eine begrenzte Zahl von Tönen aus der Naturtonreihe gespielt werden. In unserer Region haben sich das Fürst-Pless-Horn, das Parforcehorn in "B" sowie das Parforcehorn in "Es" etabliert.
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